TSV Vellmar gegen MSG Umstadt / Habitzheim mit 33:31

Vellmar kämpft sich zum zweiten Sieg - TSV schlägt die MSG Umstadt / Habitzheim mit 33:31. Kaum war der Schlusspfiff erklungen, da tanzten die Oberliga-Handballer des TSV Vellmar schon im Kreis. Erst danach folgte das übliche Abklatschen mit dem Gegner und den Schiedsrichtern. Zu groß war die Freude ob des 33:31 (16:13)-Sieges über die MSG Umstadt/Habitzheim. Der zweite Saisonsieg für Vellmar, das damit auf Rang elf in der Tabelle kletterte.

Die Voraussetzungen vor dem Spiel waren in personeller Hinsicht für den TSV wie zuletzt schon schlecht. Niklas Willrich und Lance-Phil Stumbaum verletzt, Simon Adam im Schiedsrichtereinsatz, Jonas Koch krank und Jakob König mit der Schule unterwegs. Also gehörte wieder der Jugendliche Ben Lücking zum Kader und aus der Zweiten kam Frederik Barz dazu. „Das war wohl das beste Spiel meiner Mannschaft, das ich gesehen habe“, sagte TSV-Trainer Abraham Rochel. „Was wir heute mit unserem kleinen Kader geboten haben, war stark. Spieler wie Finn Hujer oder Freddi Drönner mussten 60 Minuten durchspielen.“ Auch die Taktik der Gäste, mit verschiedenen offensiven Abwehrvarianten zu spielen, sei nicht aufgegangen. „Wir haben uns darauf eingestellt und die Mannschaft hat das gut gelöst“, so Rochel.

Jan Magnus Berninger (vorne) setzte wichtige Akzente am Kreis und erzielte drei Treffer für sein Team. (Foto: Katrin Sucker)

Mit seiner Bewertung des Spiels liegt Trainer Rochel sicher nicht falsch. Der TSV Vellmar kämpfte mit dem letzten Aufgebot, aber auch mit letztem Einsatz, zeigte Charakter, wenn es brenzlig wurde und traf mehrmals in Unterzahl. Die Abwehr stand in der Mitte sicher, dafür wurde auf den Außenpositionen Tribut gezollt. Knapp die Hälfte der Umstädter Treffer wurden von dort erzielt. Martin Herwig im Tor lieferte eine Glanzpartie ab, Christian Gumula kam für einen Siebenmeter (45.) rein und parierte diesen. Und im Angriff machte man diesmal weniger Fehler, hatte zwar den einen oder anderen Fehlwurf, aber den leisteten sich die Gäste auch.

Wieder mit starker Leistung: Martin Herwig im TSV-Tor. (Foto: Katrin Sucker)

Frederik Drönner setzte sich oft energisch durch und erzielte acht Treffer. Deren zehn (davon fünf Siebenmeter) erzielte Finn Hujer. Der Rückraumakteur zeigt sich als Führungsspieler seit Wochen in blendender Form und füllt die Rolle aus, die der Trainer ihm zuschreibt. „So ein Sieg ist immer ein Sieg der Mannschaft“, sagt Hujer. „Wir haben Einsatz und Kampfgeist gezeigt, und der Wille zum Sieg war da. Jetzt können wir einigermaßen stressfrei nach Wallau fahren.“ (von Peter Fritschler aus HNA Kassel)

TSV: Herwig, Gumula; Räbiger, Hoffmann 4, Staubesand 5, Hujer 10/5, Gockell 1, Lücking 1, Barz, Badenheuer 1, Berninger 3, Drönner 8