TSV Vellmar gegen TSG Offenbach-Bürgel 25:30 (14:17)

Offenbach zu überlegen - TSV Vellmar verliert letztes Heimspiel 25:30. Vellmar – Es wurde nichts aus dem Weihnachtsgeschenk für die Fans. Die Handballer des TSV Vellmar unterlagen der TSG Offenbach-Bürgel mit 25:30 (14:17) – und stehen über die Weihnachtspause auf dem 13. Tabellenplatz.

Vor der Abwehr: Vellmars Finn Hujer (links) ist hier vor dem Offenbacher Nils Lenort aufgetaucht. (Foto: Dirk Krug)

Für die Vellmarer geht es am 15. Januar weiter, mit dem Gastspiel beim Ligaprimus MT Melsungen II. Vor 250 Zuschauern in der Vellmarer Großsporthalle wurde schnell klar, wer der Favorit auf den Sieg war. Ab der zehnten Minute kontrollierte der Gast vom Main die Partie und ließ Vellmar nur noch beim 11:11 (22.) und 12:12 (23.) herankommen. Beim 24:17 (45.) für die Gäste war die Partie eigentlich gelaufen. Zumal die Vellmarer im Gegenzug ihren Siebenmeter nicht verwandeln konnten. Einer von dreien, die nicht den Weg ins Netz fanden. Gehalten vom jeweils eingewechselten Marcel Bolling, eigentlich der Torwarttrainer der Offenbacher, der aber bei Not am Mann im Kasten aushilft.

Offenbachs Torwart Marcel Bolling (Mitte) war an diesem Tag auch per Siebenmeter kaum zu überwinden. (Foto. Dirk Krug)

Es ist sicher keine Schande, gegen diese Offenbacher Mannschaft zu verlieren. Mit ihrer robusten und hochgewachsenen 6:0-Abwehr ziehen sie den Angreifern früh und entschieden den Zahn. Und im Angriff bieten sie eine Rückraumreihe auf, die nicht nur wegen ihrer körperlichen Größe überzeugt. Schnell im Aufbau, eiskalt im Abschluss. Der TSV Vellmar versuchte alles, um den Mainstädtern Paroli zu bieten, doch auch das konnte gegen die starken Gäste nicht reichen. Wäre nicht Christian Gumula im TSV-Kasten gewesen: Offenbach hätte klarer gesiegt. Im Angriff blieben die Vellmarer immer wieder in der TSG-Deckung hängen, bekamen viel zu oft „passives Spiel“ angezeigt und produzierten technische Fehler. „Wir haben die Abwehr dreimal verändert, aber es hat nichts geholfen“, sagte TSV-Trainer Abraham Rochel. „Und wir haben wieder unsere technischen Fehler gemacht, die der Gegner meistens bestraft.“

Nicht ganz zu Unrecht haderten die Vellmarer mit den Entscheidungen der Schiedsrichter Krick/Scholl (Darmstadt / Rüdesheim), die mit zweierlei Maß entschieden. Sicher ärgerlich, aber am Spielausgang hätte mehr Ausgeglichenheit nichts geändert.

 

Der Spielball für das letzte Heimspiel des Jahres wurde gestiftet von Benjamin Imsirovic vom Restaurant-Café Prinzenquelle in Kassel. Petra Weber vom Förderverein Handball bedankte sich.(Foto: TSV-Presseteam)

TSV: Herwig, Gumula; Räbiger, Hujer 5, König, Stumbaum 5/3, Gockell, Lücking 1, Adam 7, Badenheuer 1, Koch 3, Berninger 1, Drönner 2