Vellmar in Melsungen nur Außenseiter -  TSV-Kader ohne große Ausfälle

Zum letzten Spiel der Vorrunde in der Handball-Oberliga der Männer stellt sich der TSV Vellmar am Sonntag um 17.30 Uhr in der Melsunger Stadtsporthalle bei der MT Melsungen II vor. Die Reserve des Bundesligisten führt aktuell die Tabelle der Oberliga vor der SG Gensungen/Felsberg und der HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim an und will endlich den Sprung in die dritte Liga schaffen.

„Unsere Spieler sind alle fit aus der Weihnachtspause zurückgekommen, personell sieht es nicht schlecht aus“, sagt TSV-Trainer Abraham Rochel. So wird nur der schon länger verletzte Niklas Willrich fehlen, der nach seinem Kreuzbandriss aber im Training gute Fortschritte macht. Max Staubesand hat nach seiner Zwangspause (Probleme mit der Wurfhand) wieder voll mittrainiert. Youngster Ben Lücking fehlt, weil er im Urlaub ist, Jakob König war unter der Woche erkältet, sollte aber am Sonntag dabei sein.

Lance-Phil Stumbaum (rechts) schrammte in der letzten Saison mit nur einem fehlenden Tor an einer Riesenüberraschung in Melsungen vorbei. (Foto: Dirk Krug)

Natürlich sind die Bartenwetzer gegen den TSV Vellmar haushoher Favorit. „Melsungen bringt viel Tempo in sein Spiel, ist variabel im Angriff und stark in der Abwehr“, sagt Rochel. „Aber die MT steht auch unter dem Druck siegen zu müssen, wenn man in die dritte Liga will. Wir können dagegen eher stressfrei in die Partie gehen. Wir haben nichts zu verlieren.“ Vellmar müsse der Spielstärke der MT 60 Minuten lang Kampfstärke entgegensetzen.

Melsungens Trainer Arjen Haenen ist zufrieden, dass seine Spieler nach einer dreiwöchigen Pause alle wieder fit zurück sind. Er hat die Qual der Wahl und muss einen Torwart und drei Feldspieler „aussortieren“. Zu den wenigen Spielern, die einen Stammplatz sicher haben, gehören auch die beiden Profis Julian Fuchs und Ben Beekmann, die sich derzeit auf die zweite Mannschaft und das Projekt Aufstieg konzentrieren. Nicht ganz zufrieden war Arjen Haenen zuletzt mit der Abwehr, denn die offensiv ausgerichtete 6:0-Deckung funktioniere nicht immer wunschgemäß.

Klare Außenseiterrolle: Finn Hujer (im Wurf) will mit seinem Team in Melsungen trotzdem wieder alles geben. (Foto: Dirk Krug)

In der letzten Saison unterlag Vellmar in Melsungen mit 27:28, das Heimspiel verlor man mit 28:38.