TSV Vellmar gegen TUSPO Obernburg 31:29 (14:17)

Vellmarer Zeichen im Abstiegskampf - Handball-Oberligist schlägt den TUSPO Obernburg mit 31:29. In einer spannenden Schlussphase bewies Handball-Oberligist TSV Vellmar Nervenstärke und schlug den TUSPO Obernburg mit 31:29 (14:17). Damit setzten die Nordhessen ein deutliches Zeichen im Abstiegskampf.

Nicht zu bremsen: Nebo Kanizai (Mitte) trieb sein Team gegen die Mainfranken aus Obernburg unermüdlich zum Sieg. (Foto: Dirk Krug)

Die Gastgeber waren schlecht in die Partie gestartet, nach gut sieben Minuten lag man schon mit 3:6 zurück und Vellmars Trainer Abraham Rochel nahm die erste Auszeit. Nach zwanzig Minuten sah das schon anders aus, Vellmar glich zum 11:11 aus. Bemerkenswert war die Situation dazu, die den TSV-Kampfgeist verdeutlichte. Vellmars Wurf wurde abgeblockt, ein Obernburger Spieler stürzte sich zusammen mit Freddi Drönner auf den Ball, Letzterer lag mit dem Leder in der Hand auf dem Rücken, passte es zu Louis Badenheuer und der lochte ein. Trotzdem gingen die Gäste mit 17:14 in die Pause.

 

Unbändiger Siegeswille: Cristian Gumula im TSV-Tor zog den Obernburger Spielern den "Zahn". (Foto. Dirk Krug)

Nach dem Wechsel bestimmte dann der TUSPO Obernburg vorerst das Spiel und führte mit 17:21 (40.). Doch der TSV Vellmar ließ nicht locker, die Abwehr fand sich immer besser zusammen, im Angriff machte man weniger Fehler und spielte effektiver. Beim 22:22 (44.) war Spannung im Spiel, und die sollte bis zum Schlusspfiff anhalten. 27 Sekunden waren noch zu spielen, da führte Vellmar mit 30:29, nach einer TSV-Auszeit ging Obernburg sofort in Manndeckung über, doch Badenheuer setzte sich durch und setzte den Schlusspunkt zum 31:29.

 Nach einer "Ansage" von TSV-Keeper Martin Herwig (links) wachte auch die Bank auf und feuerte das Team zum wichtigen Heimsieg an. (Foto. Dirk Krug)

„Eine tolle kämpferische Leistung der Mannschaft“, freute sich TSV-Trainer Rochel. „Wir haben in der Pause einige Korrekturen besprochen und die sind auch umgesetzt worden.“ Neuzugang Nebosja Kanizaj aus Serbien verwandelte sieben Siebenmeter und traf viermal aus dem Feld. „Das war heute in der zweiten Halbzeit ein gutes Spiel von uns“, übersetzte Landsmann Vladimir Djuric. „Mir gefällt es in Vellmar gut und nach so einem Sieg natürlich noch viel besser. (von Peter Fritschler aus HNA Kassel)

Stifteten den Spielball für das Match gegen Obernburg: Edmund und Renate Stohl aus Kassel vom Freundeskreis Handball. (Foto: Katrin Sucker)

TSV: Herwig, Gumula; Räbiger, Kanizaj 11/7, Hoffmann, König 4, Stumbaum 2, Gockell 2, Lücking, Adam 4, Badenheuer 4, Koch, Willrich 1, Drönner 3