Zweimal Derby in der Handball-Landesliga bei der TSG Dittershausen in der Halle am Glockenhofsweg in Dörnhagen, aber auch zwei Niederlagen für die Fuldabrücker. Die Männer der heimischen TSG unterlagen dem Spitzenreiter TSV Vellmar mit 20:30 (6:16).
Vor den Spielen
„Natürlich freut man sich auf ein Derby, das ist immer wieder etwas Besonderes“, sagt Werner Poppenhäger, der Abteilungsleiter der Handballer der TSG Dittershausen. „Da kommen ja meistens alte Bekannte.“ Und wenn denn gleich zwei Derbys sind, ist die Freude auch doppelt so groß, aber die Arbeit wird auch mehr. Das Serviceteam, das für Speisen und Getränke sorgt, organisiert sich eigenständig. Gearbeitet wird in zwei Schichten. Das machen die Kassierer auch. 150 Zuschauer wollten das Frauenderby sehen, bei den Männern kamen noch einmal 100 dazu.
Das Männerderby
Spielmacher Finn Hujer organisierte nicht nur das TSV-Spiel, sondern steuerte in Dittershausen auch drei Tore bei. (Archivfoto: Dirk Krug)
Der TSV Vellmar ist einfach nicht zu stoppen, beim 30:20 in Dörnhagen spielte der ungeschlagene Spitzenreiter auch wie ein solcher. Deutlich wurde dies besonders in der ersten Halbzeit, in der der TSG nur alle fünf Minuten ein Tor gelang. „Vellmar hat schon eine starke Mannschaft, das war für uns von der ersten Sekunde an ein schweres Spiel“, sagte Trainer Sead Kurtagic. Der lobte seine Mannschaft dafür, dass sie immer gekämpft hat, egal, wie weit sie zurücklag. „Die Einstellung der Mannschaft stimmt hundertprozentig, egal, bei welchem Gegner wir spielen“, sagt Abraham Rochel, Vellmars Trainer. Man habe eine starke Abwehr gestellt und im Angriff diszipliniert gespielt,
Eine kompakte Abwehr als Grundstein für den sportlichen Erfolg. Hier stemmen sich Tim Räbiger (links) und Louis Badenheuer (Mitte) entgegen, hinten lauert Torwart Christian Gumula. (Archivfoto: Dirk Krug)
Die Gäste hatten die Partie jederzeit im Griff und steuerten über 13:4 (23.), 19:9 (34.) und 27:13 (48.) dem Sieg entgegen. Vellmar konnte es sich sogar leisten, einige gute Chancen auszulassen, dazu kamen alle Spieler zum Einsatz, ohne dass ein Bruch im Spiel zu bemerken war. Dittershausens Kampfgeist zeigte sich, als man bei dreifacher Unterzahl nur zwei Gegentore kassierte.
Auch das noch
Und wenn dann alles vorbei ist in der Dörnhagener Sporthalle am Glockenhofsweg, dann kommen noch einmal die Ehrenamtlichen des Vereins ins Spiel. Der Ordnungsdienst räumt die Halle auf und stellt sicher, dass sie so hinterlassen wird, wie sie vorgefunden wurde.
TSG: Lengemann, Auel; Jentzsch 1, Ju. Braun, Bachmann, Kessler 1, Freitag, Siebert 7, Appel 2, Koch 3, M. Benedix 4, Wiese, F. Benedix 2
TSV: Gumula, Scholler; Räbiger 1, Kanizaj 3/1, Hujer 3, König 6/2, Stumbaum 3, Gockell, Lücking 3, Adam 5, Badenheuer 1, Koch 1, Willrich 1, Drönner 3