Abraham Rochel, bis zuletzt Trainer des Handball-Regionalligisten TSV Vellmar hat in dieser Woche den Vorstand und das Team informiert, dass er nach der Saison nicht mehr als Trainer zur Verfügung steht. In einer gemeinsamen Beratung mit dem Spanier wurde dann festgelegt, dass schon jetzt in der heißen Phase des Kampfes um den Klassenerhalt der Staffelstab übergeben werden soll. Und zwar an den ehemaligen Co-Trainer und neuen Cheftrainer Vladimir Djuric.
Hat in Vellmar großartige Arbeit als Spieler, Co-Trainer und Trainer geleistet: Abraham "Abi" Rochel (rechts). Er übergibt den Trainer-Staffelstab an seinen bisherigen Co-Trainer Vladimir Djuric (links). (Foto: Dirk Krug)
„Abi hat seit seinem Zugang im Jahr 2016 sehr viel für den TSV Vellmar getan“, ordnet Abteilungsleiter Martin Ziegener die Situation ein. „Zunächst als Spieler, danach als Co-Trainer von Gordon Hauer und die letzten drei Jahre als Cheftrainer. Dabei konnte er das Team zwei Mal zurück in die Oberliga bzw. nun Regionalliga führen. Wir sind Abi sehr dankbar für das, was er hier Großartiges geleistet hat“, so Ziegener weiter.
Will mit dem TSV den Klassenerhalt in der Regionalliga schaffen: Vellmars neuer Trainer Vladimir Djuric (Mitte) . (Foto: Dirk Krug)
In den letzten Wochen seit dem letzten Erfolg gegen Gensungen Anfang Dezember ging allerdings die Leistungskurve des Teams kontinuierlich nach unten. Unter Vladimir Djuric, der das Team ebenfalls seit mehreren Jahren als Spieler und Co-Trainer begleitet und die Akteure in- und auswendig kennt, soll nun das derzeit fehlende Selbstvertrauen wieder hergestellt werden. „Wir haben eine unserer besten Hinrunden gespielt – trotzdem stehen wir nach den letzten vier Niederlagen in Folge nur wenige Punkte vor den Abstiegsplätzen. Alle handelnden Personen sind nun gefragt, das Schiff wieder auf Kurs zu bringen“, fordert Ziegener.
Auch Abraham Rochel, der dem TSV Vellmar in anderer Funktion weiter erhalten bleiben will, drückt dem Team am Sonntag im Heimspiel gegen Groß-Bieberau / Modau fest die Daumen.