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SG Bruchköbel gegen TSV Vellmar 18:25 (6:10)

Über starke Abwehr zum Sieg - TSV Vellmar gewinnt in der Handball-Regionalliga 25:18 in Bruchköbel. In eigener Halle noch ohne Sieg, landeten die Regionalliga-Handballer des TSV Vellmar ihren zweiten Auswärtscoup. Mit 25:18 (10:6) feierten die Nordhessen einen recht klaren Erfolg bei der SG Bruchköbel. Damit steht der TSV Vellmar mit 6:8 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz.

Natürlich war Trainer Abraham Rochel Icardo nach dem Spiel zufrieden. „Wir haben heute eine ganz starke Abwehr gespielt, mit einem erneut überragenden Christian Gumula im Tor“, sagt Rochel. „Bruchköbel hat in der ersten Halbzeit gerade mal sechs Tore erzielt.“ Mit 21 Paraden habe „Gumu“ seine Mannschaft stets im Spiel gehalten und dem Team die nötige Sicherheit gegeben. Und über den starken Keeper und die gute 6:0-Abwehr sei man auch im Angriff ins Tempospiel gekommen. „Wichtig war auch, dass wir im Angriff weniger Fehler als zuletzt gemacht haben“, so Rochel.

Erneut bärenstark: Christian Gumula und eine starke Abwehr legten den Grundstein für den Vellmarer Sieg in Bruchköbel. (Archivfoto: Dirk Krug)

Der TSV Vellmar führte schnell mit 2:0, ließ dann den Ausgleich zu, blieb aber in der Folgezeit überlegen und lag mit 7:4 (20.) und 10:6 zur Halbzeit vorn. Auch nach der Pause ließ der TSV die Gastgeber nicht wirklich zur Entfaltung kommen. Zwar blieb es bis zur 40. Minute knapp, aber danach baute Vellmar seinen Vorsprung Tor um Tor aus. Beim 20:13 (51.) führte die Mannschaft von Trainer Abraham Rochel Icardo erstmals mit sieben Treffern Vorsprung. Beim 22:14 (54.) lag man gar mit acht Toren vorn. Da war eigentlich klar, dass man sich den Sieg nicht mehr nehmen lassen wollte. 32 Sekunden vor Spielende führte der TSV Vellmar mit 25:17 und erst mit dem Schlusssignal gelang der SG Bruchköbel noch der 18. Treffer. (von Peter Fritschler aus HNA Kassel)

TSV: Gumula, Scholler; Kanizaj 3, Stein, Hujer 3, Perez 1, Lücking 1, Schopf, Adam 2, Badenheuer 3, Koch 2, Selma 5/3, Willrich 2, Drönner 3

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Bericht des Gegners (aus Hanauer Anzeiger vom 04.11.2024)

Nur sechs Tore in der ersten Hälfte – SG Bruchköbel ohne Zutic im Angriff desolat

Bruchköbel – Die SG Bruchköbel ist am Sonntagabend zum ersten Mal in dieser Saison in der Dreispitzhalle als Verlierer vom Parkett gegangen und hat gegen Aufsteiger TSV Vellmar mit 18:25 (6:10) verloren. Größtes Manko der Bruchköbeler Regionalliga-Handballer war vor allem in der ersten Halbzeit die Offensive, denn bis zum Seitenwechsel hatte die SGB lediglich sechs Treffer erzielt und ging mit einem Vier-Tore-Rückstand in den zweiten Durchgang.

„Wir waren gerade in der ersten Hälfte komplett desolat im Angriff“, fand Bruchköbels Sportlicher Leiter Kazimir Balentovic nach dem Abpfiff klare Worte für den Auftritt seiner Mannschaft. Der Ausfall von Leistungsträger Sergej Zutic, der wegen einer Rückenverletzung nicht spielen konnte, traf die Bruchköbeler Offensive schwer, denn ohne den Linkshänder lief bei der SGB vorne nicht viel zusammen. „Der gegnerische Torwart hat viel gehalten, aber wir haben auch nicht gut geworfen“, sah Balentovic den Grund für die Flaute im Angriff eher bei der eigenen Mannschaft, die zudem im ersten Durchgang zwei Siebenmeter vergab – „das hat ins Bild gepasst.“

Da die Abwehr der Hausherren aber gewohnt sicher stand und Maurice Ebell zwischen den Pfosten stark parierte, war beim Seitenwechsel trotz der mageren eigenen Ausbeute von sechs Treffern noch nichts verloren.

Im zweiten Durchgang waren die Bruchköbeler sichtlich bemüht, es besser zu machen, und verkürzten zwischenzeitlich auf 12:14. „Leider waren wir nicht beständig genug“, monierte Balentovic, dessen Team direkt danach fünf Gegentreffer in Folge kassierte und die Partie damit abschreiben konnte.

Den nun deutlichen Rückstand konnte die SGB, die weiterhin zu viele technische Fehler machte, zu viele Chancen ausließ und zwischendurch Nico Bätz mit einer Platzwunde am Kinn verlor, nicht mehr entscheidend verkürzen und zog am Ende klar den Kürzeren. „Unsere bisher fast perfekte Saison hat dadurch einen Riesenkratzer bekommen. Vellmar ist definitiv besser gewesen, aber wir müssen zu Hause anders auftreten“, forderte Balentovic.  rob

SG Bruchköbel: M. Bätz, Ebell; N. Bätz, Döhring (7/3), Durmic, Gräsl (3), Junker (2), Koppenhöfer, Moock (2), Ramos Sanchez, A. Vuko, Warm (1), J. Wolff (1), M. Wolff (2)

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