Fahrt zum Auswärtsspiel zur JSGmD Korbach/Twistetal wurde zu einem Spiel mit ungewohntem Ablauf für beide Mannschaften. Immer noch stark krankheitsbedingt in der Trainingswoche mit wieder geschlossener Halle!, konnte unser Team nur sporadisch die Heimniederlage gegen Baunatal aufarbeiten.
Wie schon erwähnt, konnte die Mannschaft nicht den Erkenntnissen aus der Vorwoche im Training abarbeiten und Lösungen finden, wie man es besser machen kann. Wir hatten aber trotzdem das Ziel, beide Punkte aus der gegnerischen Halle zu entführen. Hoch motiviert gingen die Jungs in die erste Halbzeit und wurde sodann von den Korbachern kalt erwischt. Nicht wie vorgenommen, warfen wir die ersten Tore, sondern die Heimmannschaft stellte erstmal auf 0:2 gegen Vellmar. Wieder mussten wir einen Rückstand hinterherlaufen. Wieder Unsicherheit in den eigenen Reihen. Vom konzentrierten Start seit Wochen keine Spur. Ein verworfener Siebenmeter des Gegners weckte so allmählich den noch nicht warmen „Mannschaftsmotor“. Ein gut aufgelegter Lennart riss mit Max und Pepe und ihren Aktionen die Mannschaft mit. So konnten wir den Spieß schnell umdrehen. In der 15. Spielminute stand es dann beruhigend 12:7 für unsere Mannschaft. Was sich aber schon über die gesamte 1. Halbzeit abzeichnete, war die immer härter werdende Spielanlage beider Mannschaften. Es wurde sich auf beiden Seiten nur noch beschimpft und körperlich angegangen. Hilflos und unsicher konnte die junge Schiedsrichterin dem Treiben nicht Einhalt gebieten. Am Rande eines Blackouts stand Sie nur noch hilflos auf dem Spielfeld. Ein Weiterspielen war so nicht mehr möglich. Nachdem die Halbzeit mit 15:12 für Vellmar abgepfiffen war, kamen beide Verantwortlichen zusammen, um über einen Spielabbruch nachzudenken.
Letztlich einigten wir uns darauf, dass jeweils einer der Mannschaftsverantwortlichen im Gespann die zweite Halbzeit pfeifen sollten, um eine Neuauflage des Spiels mit einer nochmaligen Anreise zu vermeiden.
In der zweiten Halbzeit konnten sich beide Mannschaften wieder auf ihr Handballspiel konzentrieren, wobei auf Vellmars Seiten durch die Geschehnisse aus der ersten Halbzeit, dass nicht so einfach gelang. Wieder verfiel man in zu viel Klein in Klein. Angriffe wurden zu hektisch gespielt, viele Einzelaktionen fanden nicht den erhofften Erfolg. So schwand unser Vorsprung im Minutentakt dahin und endete in ein glückliches Unentschieden. Schade, wenn man bedenkt, dass man 35 Minuten deutlich in Führung gelegen hat.
Torschützen:
Lennart (9), Tino (4), Ben-Louis (3), Pepe, Max (je 2), Felix