Handball

„Die Situation ist zermürbend“ - Wie heimische Spieler mit der erneuten Zwangspause umgehen

Bevor die Saison im heimischen Handball richtig begann, war sie bereits wieder ausgesetzt. Wir fragten in verschiedenen Spielklassen nach, wie Klubs und Sportler damit umgehen.

Gordon Hauer, 51, Sportlicher Leiter

„Die Situation ist für einen Sportler nicht zufriedenstellend, aber die Gesundheit geht vor“, sagt Gordon Hauer, sportlicher Leiter des TSV Vellmar. Die Vellmarer hatten schon vor dem Lockdown das Training bei allen Mannschaften ausgesetzt, von der Oberliga bis zur Jugend. Für junge Leute, die sich beim Sport bewegen wollen und müssen, sei die Situation, in der lediglich individuelles Training möglich ist, besonders schlecht. „Ich bewundere die Trainer, die es trotz allem schaffen, Spielerinnen und Spieler immer wieder zu motivieren“, sagt Hauer.

 

Gordon Hauer hat großen Respekt vor allen Beteilgten, die siech mit der aktuellen Situation tagtäglich auseinandersetzen müssen. (Foto: TSV-Presseteam)

Meike Naumann, 34, Handballerin

„Die während Corona ergriffenen Maßnahmen waren alle richtig. Auch die aktuellen. Ob es im Januar weitergehen kann, ist fraglich. Die kalte Jahreszeit und das höhere Infektionsrisiko sind ja nicht mit dem Jahreswechsel vorbei. Besonders schade ist, dass wir eine prima Vorbereitung hatten und uns nicht belohnen können. Nach welchem Modus eine verkürzte Saison durchgeführt werden könnte, weiß ich nicht. Hin- und Rückrunde werden nicht mehr möglich sein.“

Neu im TSV-Frauen-Landesligateam: Meike Naumann. (Foto: TSV-Presseteam)

(Wolfgang Bauscher und Peter Fritschler aus HNA Kassel)